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Datenbanken: Eingabe von Daten II

aktualisiert am 8.5.2022

Wichtig bei Datenbanken ist, dass Daten nicht doppelt eingegeben werden sollten. Die einleuchtenden Gründe:

  1. Doppelte Arbeit bedeutet auch doppelte (Arbeits-)zeit
  2. Zusätzliche Eingaben sind potentielle Fehlerquellen
  3. Der Speicherbedarf wird unnötig erhöht

Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Sie möchten eine Datenbank für Ihre selbst aufgenommenen Videos realisieren. Dazu legen Sie zunächst die Struktur fest, in der Sie auch Felder für die laufende Nummer, die Bandlänge und den Markennamen der Videos vorsehen. Da Sie außerdem auswerten möchten, wie viel freier Platz jeweils auf den einzelnen Videos vorhanden ist, gibt's das Feld "Frei".

Nun fangen Sie an, die Daten für das erste Video einzugeben. Nach dem Film xyz sind noch 90 Minuten frei. Sie tragen also 90 bei "Frei" ein. Ähnlich geben Sie die Daten der anderen Videos ein. Solange Sie nur einen Film pro Video archivieren, ist in der Datenbank alles im grünen Bereich. Sie könnten z. B. eine schöne Liste der freien Bandkapazitäten erstellen.

Da aber auf den Videobändern mehr Platz als für nur einen Film ist, nutzen Sie das natürlich aus - und handeln sich damit einige Probleme mit der Datenbank ein. Als Beispiel soll wieder das erste Video dienen. Die Video-Nummer muss erneut eingegeben werden. Ebenso die Bandlänge und der Markenname. Das ist lästig, da ja die Angaben schon einmal vorgenommen wurden. Und wenn Ihnen auch noch ein Tippfehler unterläuft, stimmen die Daten nicht mehr überein.

Sie sind aber noch nicht fertig. Die wichtige Angabe zum Feld "Frei" fehlt noch. Sie tragen beispielsweise 30 ein. Der Datensatz wird abgespeichert. Aber halt! Haben sie nicht etwas vergessen? Bei dem Film davor steht ja noch die 90 beim Feld "Frei". Also fix löschen.

Damit ist endgültig bewiesen: Wer mehr arbeitet, macht auch mehr Fehler!

Natürlich gibt es eine Lösung für dieses sogenannte Redundanz-Problem. Sie müssen zwei Tabellen innerhalb der Datenbank anlegen. Eine mit dem eigentlichen Inhalt der Videos und eine mit den eher technischen Angaben, wie sie oben schon benannt wurden. Die Daten für ein Video werden dann nur noch einmal eingegeben. Durch eine spezielle Verknüpfung der Tabellen wird gewährleistet, dass Inhalte und Videoangaben zusammen dargestellt und ausgewertet werden können.

Wen der Vorteil dieser Vorgehensweise immer noch nicht überzeugt hat, den konfrontiere ich jetzt mal mit der Vorstellung, Ihre CD-Sammlung elektronisch zu archivieren. Sie möchten z. B. den totalen Überblick und wollen nicht nur Interpreten und Titel der CD dokumentieren, sondern auch den Titel jedes einzelnen Stückes. Wenn Sie das mit nur einer Tabelle verwirklichen wollen, müssen Sie für jeden der bis zu 20 Einzeltitel die Angaben für die zugehörige CD hinzufügen. Viel Spaß!

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